Aus Ebel, Welheim und Welheimer Mark und natürlich aus der Boy kamen die Jecken um am 18. Februar 2012 einen fröhlichen und närrischen Abend zu genießen.

Dieter Klingen, der die Organisation übernommen hatte, begrüßte die holde Narrenschar, die bunt und äußerst einfallsreich kostümiert war. Da sah man Regenbogen, die aus Ebel bis in die Boy langten, Schlafmützen die so gar nicht müde waren, Gärtner, Cowboys u. –girls, obligatorische Matrosen, Clowns und viele Närrinnen und Narren, die sich durch Hüte oder andere Utensilien verkleidet hatten. Es war eine bunte und lustige Gemeinde, die sich im wieder toll geschmückten Saal des Schutzengelhauses vergnügte.

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Das Programm trug natürlich auch zur Stimmung bei. Guido Papierok und Renate Klingen führten wieder wie in alten Zeiten durch das Programm, das gleich mit einem Höhepunkt begann. Das Bottroper Stadtprinzenpaar Silvia I und Dirk II besuchte die Gemeinde mit der Prinzengarde. Nach der Prinzenproklamation wurden gleich drei Orden verteilt. Zur hellen Freude der Karnevalsprinzessin waren alle Ordensträger Männer (u.a. wegen der Bützchen).

Andreas Döweling als Gemeinderatsvorsitzender, Christoph Lammerding als Vorsitzender der Kolpingsfamilie und Mitorganisator des Abends und Pastor Clemens Hruschka. Die neuen Ordensträger strahlten um die Wette.

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Das Programm, das zum großen Teil durch Eigengewächse aus der Gemeinde gestaltet wurde,

ging weiter mit dem Tanzpaar des Karnevalvereins „wildcats", auch aus der Boy stammend, die als zwei Boxerinnen auf die Bühne kamen. Die Tänzerinnen kamen noch zweimal und zeigten ihre tänzerischen und vor allem akrobatischen Fähigkeiten. Sie bauten z.B. eine Pyramide bis unter's Dach der Bühne. Ein toller Applaus und auch eine dreifache Rakete war der Dank des Publikums.

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Aus St. Matthias in Ebel kamen dann doch tatsächlich „Zwei alte Schachteln" gespielt von Ulrike Nyga und Christel Otte. Die eine von beiden hatte Schwierigkeiten mit dem Gehör. Sie verstand alles etwas anders. Wie sich am Ende herausstellte, aber ganz bewusst, denn sie arbeitete in einer Beschwerdestelle.

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Die Kolpingmänner hatten mit dem Text in diesem Jahr keine Probleme. Sie spielten eine Pantomime so gekonnt, dass es die Narrenschar nicht mehr auf den Stühlen hielt. Wenn Männer in Frauenkleidern kommen, haben sie die Lacher ja schon auf Ihrer Seite. Was sie da zauberten in einer Kinokulisse, bereitete dem Zwerchfell Muskelkater.

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Einer alten Tradition gerecht wurden dann Die „Boyer Krähen". Sänger und Sängerinnen aus dem Kirchenchor traten auf und sangen das Lied vom Pappkarton, unterstützt durch drei Trommeln aus Käseschachteln, einer großen Pauke und dem Akkordeon, das Christa Beukert spielte.

Das große Finale mit allen Akteuren beendete das Programm. Alle Beteiligten bekamen natürlich auch den diesjährigen Hausorden, der wieder von Klaus Habich entworfen worden war.

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Auch im nächsten Jahr wollen wir wieder Karneval feiern. Wir freuen uns jetzt schon, wenn dann aus allen Ecken der Gemeinde aktive Künstlerinnen und Künstler auftreten.

(Text: R. Klingen, Fotos: J. Liebers)